In der Früh habe ich mich mit Norbert zum Frühstück getroffen. Norbert und ich haben während meiner Zeit bei Cortal Consors (jetzt Consors Bank!) ein Projekt zusammen in Luxemburg realisiert. Norbert arbeitet bei der BGL. Beides sind Tochterunternehmen der BNP Paribas. Norbert arbeitet schon seit vielen Jahren in Trier und hat immer einen guten Rat in Bezug auf Arbeiten in Luxemburg parat. Er kennt sich eben mit den ganzen Bestimmungen und Abläufen aus. Das ist super, jemanden zu haben, der einem mit Erklärungen zur Seite steht. Für mich ist das alles noch ziemlich neu.
Nachdem ich ins Hotel zurück kam, habe ich erst einmal mein Zimmer eine weitere Woche verlängert, da das Hotel schon ziemlich ausgebucht war. Dabei habe ich eine nette Frau an der Rezeption getroffen. Ihr Lebenspartner kommt aus Franken und so sind wir ins Gespräch gekommen. Und das war gut so. Nachdem ich erzählt habe, dass ich auf Wohnungssuche bin, habe ich viele wertvolle Tipps und auch Adressen und Internetseiten bekommen. Auf den Internetseiten habe ich einige Wohnungen gefunden und gleich Besichtigungstermine vereinbart. Einen Termin mit einem Makler konnte ich gleich für den Abend vereinbaren.
Um 19 Uhr Abends hatte ich gleich einen Termin mit einem Makler. Die Wohnung war in einer guten Wohngegend gelegen und wäre von den Maßen auch ganz gut gewesen. Ich traf den Makler vor dem Haus und wir gingen in die Wohnung. Aber: kein Licht in der Wohnung. Es waren alle Lampen bis auf die Lampe im Bad abmontert. Also haben wir beide die Taschenlampe in unseren Handys angeworfen und ich konnte die Wohnung besichtigen. Die Wohnung wird aber leider mit Nachtspeicheröfen beheizt und Warmwasser wird auch über einen mit Strom betrieben Boiler gemacht. In der Küche hatte ein Spezialist Kühlschrank und Gefrierschrank ausgeschaltet und die Türen fest verschlossen. Das war ein G’schmakl als ich die Tür aufgemacht habe … Alles in allem war die Wohnung nichts. Also weiter suchen.
Apropos Makler: ich hätte noch eine schöne Maisonette Wohnung gesehen. Ein Anruf beim Maker war aber schon ernüchternd. Die Maklerin sitzt 35 km entfernt. Ein Besichtigungstermin war nicht zu bekommen. Sie will erst Interessenten sammeln und dann einen gemeinsamen Termin machen. Sie nicht für jeden Interessenten einzeln nach Trier fahren. Nur: es werden 2,38 Kaltmieten als Provision fällig. Da erwarte ich schon ein bisschen Einsatz. Andere Makler machen das ja auch wie der Termin oben zeigt.
Am Abend ruft mich mein Bruder an, dass mein Nachbar einen zettel an die Haustür geklebt hat und ich ihn unbedingt und dringend anrufen muss. Als ich ihn anrief habe ich erfahren, dass Eon das Stromnetz bei uns durchmessen muss. Mein Nachbar heizt mit Strom und ihm fehlt eine Phase, so dass die Heizung nicht mehr geht. Meine Begeisterung hielt sich verständlicher Weise in Grenzen da Eon ins Haus muss um den Nullleiter zu trennen und die Panzersicherungen zu entfernen. Hintergrund ist, dass die Messung der Leitungen mit 10.000 Volt erfolgt. Die Messung sollte am morgigen Mittwoch erfolgen. Nur: mein Bruder ist berufstätig und ich bin in Trier und habe Termine. Ich bat dan um einen Anruf des Eon Mitarbeiters. Der hat mir das Problem erklärt und gesagt, der Fehler könnte sich fortpflanzen und dann haben alle Häuser, die an dem Stromkabel hängen, keinen Strom mehr. Also musste eine Lösung her. Schlüssel zum Haus zum Nachbarn, so dass Eon die Panzersicherungen entfernen und den Nullleiter trennen kann. Mal sehen, wie das morgen läuft …