Was haben Bargeldverbot und Negativzinsen miteinander zu tun?
Aktuell wird heiß diskutiert, Bargeldgeschäfte auf maximal 5.000 Euro zu begrenzen oder Bargeld ganz abzuschaffen. Wolfgang Schäuble sagte, dass es nur um die Begrenzung einzelner Transaktionen geht und nicht um die Abschaffung des Bargeldes. Seitens der EU spricht man davon, dass große Banknoten wie den 500 Euro Schein und Bargeld dazu genutzt werden können, den Terrorismus zu finanzieren. Ich glaube aber nicht, dass sich Terroristen um ein Verbot von Bargeldgeschäften über 5.000 Euro kümmern werden.
Kommen wir nun zu den Negativzinsen. Diese sind für Privatleute zur Zeit noch kein Thema. Ich denke, würden diese für Privatleute in spürbarer Höhe eingeführt, gäbe es einen Run auf die Banken. Jeder würde sein Geld zu Hause oder im Schließfach aufbewahren.
Sollen Negativzinsen auch für Privatleute eingeführt werden, macht das nur Sinn, wenn der Abfluss des Geldes von den Banken wirkungsvoll verhindert werden kann. Ein Bargeldverbot wäre das geeignete Mittel, das zu erreichen. Dieses Horror Szenario würde für jeden Bürger bedeuten, entweder sein Geld in den Konsum zu stecken oder aber Strafzinsen zu zahlen. Eine Chance zu reagieren hätte der Bürger nicht mehr.
Aufgrund des oben gesagten stellt ein Bargeldverbot für mich einen Einschnitt in die persönlichen Grundrechte dar.